Was ist SEO oder Suchmaschinenoptimierung?
Die Abkürzung SEO steht für den englischen Begriff „Search Engine Optimization” und bedeutet Suchmaschinenoptimierung. Darunter versteht man verschiedene Maßnahmen, die dazu führen, dass eine Webseite in den organischen, also unbezahlten Suchergebnissen der Suchmaschinen (z.B. Google, Bing, Yahoo) zu relevanten Suchbegriffen möglichst weit vorne steht.
Ein konkretes Beispiel. Angenommen, Sie haben eine Webseite erstellt, auf der Sie Ihren neuen Friseursalon in Bremen präsentieren. Jetzt möchten Sie wahrscheinlich, dass Ihre Webseite auch diejenigen finden, die ihre genaue Adresse nicht kennen. Es wäre deswegen gut, wenn die Vorschau Ihrer Webseite in den Suchergebnissen von Google oder Bing erscheint, wenn man zum Beispiel nach den Begriffen "Bremer Friseur" sucht.
Nur zu diesen Suchbegriffen wird Google Tausende Ergebnisse liefern. Und so ist es wichtig, dass Ihre Webseite nicht nur unter diesen Ergebnissen, sondern unter den ersten dieser Suchergebnisse erscheint und nicht irgendwo auf den letzten Positionen. Es ist nämlich so, dass nur sehr wenige Leute alle Ergebnisseiten durchgehen. Die meisten klicken die Ergebnis-Links nur auf den ersten paar Seiten durch.
TIPP: Die Untersuchungen zeigen, dass nur 2% der Internetnutzer sich die zweite und die nächsten Seiten der Suchergebnisse anschauen. Im Idealfall müsste Ihre Webseite bereits auf der ersten Seite zu wichtigen Wörtern und Phrasen angezeigt werden. Für die neuen Webseiten ist es zwar ziemlich schwierig zu erreichen, aber nichts ist unmöglich. Mit ein wenig Einsatz und Zeitaufwand können einst auch Ihre Webseiten auf dem ersten Rankingplatz in den Suchergebnissen sein.
Wie fängt man mit der Web-Optimierung an?
Wenn Sie sich keinen SEO-Spezialisten leisten können, können Sie mit der Optimierung auch selbstständig anfangen. Wie gehen Sie dabei vor?
1. Erstellen Sie hochwertige Inhalte
Wenn Sie auf Ihrer Webseite regelmäßig qualitativ hochwertige Inhalte veröffentlichen, werden Sie mit SEO fast keine Arbeit haben. Schreiben Sie eigene Texte, laden Sie Fotos hoch, erstellen Sie Banner, Bildkompositionen, Infografiken, Videos - was auch immer für Ihr Webprojekt und Vorsätze Sinn macht. Kopieren Sie von Ihrer Konkurrenz nicht und schreiben Sie natürlich - für Menschen und nicht für die Suchmaschinen.
2. Finden Sie heraus, welche Schlüsselwörter (Keywords) zu Ihrer Branche passen
Es ist wichtig, dass Sie die gleichen Begriffe auf Ihrer Webseite und die gleiche Sprache mit Ihren Kunden verwenden. Wenn Sie zum Beispiel Sofas verkaufen, Ihre Kunden aber nach den Couchen im Internet suchen, können Ihre Webseiten schwer zu finden sein.
Die passenden Schlüsselwörter und Phrasen finden Sie zum Beispiel auf Ihren Konkurrenzseiten, durch Autovervollständigung, in der Statistik der Suchanfragen der Suchmaschinen oder mit Hilfe von Keyword-Planner (AdWords) von Google. Alle diese Dienste sind kostenlos, Sie müssen nur einen Account bei Google haben und sich in Ihrem Postfach anmelden.
3. Füllen Sie die Seitentitel und die Meta-Beschreibung aus
Füllen Sie für jede Seite den Titel und die Meta-Beschreibung aus. Diese Texte werden in den Suchergebnissen angezeigt. Wenn diese Felder leer bleiben, füllen sie die Suchmaschinen nach ihrem eigenen Ermessen aus. Und das ist nicht immer gut. Ihre eigene Beschriftung kann sicherlich viel treffender sein und eher zum Anklicken verleiten.
TIPP: Es ist besser, wenn Sie im Titel nicht mehr als 60 Zeichen und bei der Meta-Beschreibung nicht mehr als 156 Zeichen angeben. Diese Texte werden dann in den Suchergebnissen vollständig angezeigt.
4. Texte korrekt formatieren
Ein ausführlicher Artikel mit vielen interessanten Informationen wird von niemandem gelesen, wenn er nicht richtig strukturiert und formatiert ist. Teilen Sie den Text in Absätze mit maximal 4 bis 5 Zeilen, verwenden Sie Aufzählungszeichen, Untertitel und Zwischentitel (und markieren Sie sie). Heben Sie wichtige Passagen fett hervor, verweisen Sie, falls notwendig, auf andere Seitenabschnitte. Übertreiben Sie nicht mit Schlüsselwörtern, durch ihren übermäßigen Gebrauch werden Sie sich nur schaden. Vergessen Sie die Regeln, die Ihnen vorschreiben, wie viele Schlüsselwörter Sie auf einer Seite verwenden sollen und schreiben Sie vor allem natürlich, klar und bündig. Ihre Leser werden es zu schätzen wissen.
TIPP: Erwägen Sie sorgfältig die Schriftart und -größe für Ihre Texte, sie sollten sowohl auf den Computer-Bildschirmen als auch auf mobilen Geräten gut lesbar sein. Beachten Sie auch die 5 häufigsten Fehler bei neu erstellten Webseiten.
5. Messen, testen, auswerten
Die Optimierung der Webseite ist ein langfristiger Prozess. Es gibt keinen klaren Weg, den Sie gehen sollten, um Ihre Ziele zu erreichen. Zwar gibt es allgemeine Prinzipien, nach denen man eine Webseite erstellt, aber sie gelten nicht universell und was einem Vorteil bringt, muss Ihnen nicht unbedingt zugutekommen. Deshalb sollten Sie versuchen herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert (Verbesserung der Suchpositionen bringt mehr Besucher, steigert Umsätze, usw.).
Für den Anfang probieren Sie die kostenlosen Dienste von Google Analytics aus. Aus dessen Berichten können Sie leicht herausfinden, wie die Besucher Ihre Webseite nutzen - was sie tun, welche Webseiten die beliebtesten sind, welche im Gegenteil kaum besucht werden und vieles mehr. Durch die regelmäßige Aktualisierung und Auswertung, können Sie Ihr Webseiten nach und nach verbessern und in den Suchergebnissen nach vorne bringen.